Weiterbildung
Psychoanalytische Weiterbildung im Psychoanalytischen Seminar Düsseldorf (PSD e. V.)
Adressaten und Ziele
Das Psychoanalytische Seminar Düsseldorf (PSD e. V.) hat als vorrangiges Ziel die Förderung und Verbreitung der nichtheilkundlichen Anwendung der Psychoanalyse. Vor allem Personen aus verschiedenen Berufen des psychosozialen Versorgungsbereichs, aber auch Angehörigen aus pädagogischen, seelsorglichen, kultur- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen und anderen Berufen soll der Zugang zur psychoanalytischen Weiterbildung offen gehalten werden.*
Entsprechend der Orientierung der "Gesellschaft für Psychoanalyse und Psychotherapie e.V." (GPP) basiert die Weiterbildung auf den von S. Freud vertretenen Zielvorstellungen einer umfassenden Ausübung der Psychoanalyse, besonders auch in der nichtheilkundliche Anwendung und als wissenschaftliche Erkenntnismethode unter dem leitenden Gesichtspunkt des Dynamisch-Unbewussten. Die Weiterbildung beabsichtigt eine Förderung der beruflichen Kompetenz in Verbindung mit einer Erweiterung des persönlichen Wahrnehmungs- und Erlebnisspektrums. Die Bearbeitung der Konflikte zwischen psychoanalytischer Perspektive und der jeweiligen Sicht des Grundberufes erfolgt in reflektierenden Gruppensitzungen, die ein integraler Bestandteil der Weiterbildung sind.
Kern der Weiterbildung ist die Arbeit in einer kontinuierlichen Gruppe. Diese basiert auf dem Prinzip der Selbstorganisation im Rahmen der formalen Eckdaten und inhaltlicher orientierender Vorgaben.
Aufbau der Weiterbildung
Das Weiterbildungscurriculum besteht aus vier Bereichen: Selbsterfahrung, Theorie, Reflexion in der Gruppe, Praxis mit Supervision.
1. Selbsterfahrung: Ein mehrjähriger analytischer Prozess im Umfang von etwa 240 Std. Einzelsitzungen und 160 Doppelstunden Gruppensitzungen oder vergleichbare Selbsterfahrung.
2. Theorie: 80 Doppelstunden in einer geleiteten kontinuierlichen Arbeitsgruppe (Grundlagenseminar; ca 3 Jahre) 60 Doppelstunden durch Teilnahme an Vorlesungen, Seminaren, Arbeitstagung u. ä. des PSD und der GPP.
3. Reflexionsgruppe: 45 Doppelstunden analytische Reflexionsgruppe an Wochenenden oder als Klausurtagung.
4. Praxis: frühestens 2 Jahre nach Beginn der Weiterbildung:
ca 40 Stunden berufsbezogene Kasuistik oder Supervision (Einzel oder Gruppe) eigener Projekte im Grundberuf.
Die Weiterbildung wird mit einem Kolloquium beendet. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhalten darüber ein Zertifikat des PSD. Auf Antrag kann der Weiterbildungsausschuss interessierte und geeignete Kandidaten und Kandidatinnen nach Abschluss der Weiterbildung zur weiteren Ausbildung im Rahmen der GPP zulassen.
Voraussetzungen und Zulassung
In der Regel ein abgeschlossenes Hochschul-/Fachhochschulstudium oder eine ähnliche Qualifikation vor allem im sozialen, pädagogischen und pflegerischen Bereich.
Analytische Selbsterfahrung im Rahmen eigener Therapie bei von der GPP anerkannten Therapeuten und Therapeutinnen.
Aufnahmegespräch mit dem Leiter des Psychoanalytischen Seminars Düsseldorf (PSD) und den Leiterinnen der Theoriegruppe; Zulassung durch einen Ausbildungsleiter der "Gesellschaft für Psychoanalyse und Psychotherapie" (GPP).
Kosten der Weiterbildung:
Studiengebühr des PSD:
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75,- Euro pro Person /Jahr
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Geleitete Reflexionsgruppe:
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50,- Euro pro Person /Sitzung
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Aufnahmegespräch:
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75,- Euro pro Person
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Supervision und Kasuistik:
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nach Absprache
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Die nächste Weiterbildung beginnt voraussichtlich im Herbst 2015.
Weiterbildung in tiefenpsychologisch fundierter Gruppenleitung/Gruppentherapie
* Die therapeutische Anwendung der Psychoanalyse ist den heilkundlichen Berufen vorbehalten, die über Approbation bzw. Heilpraktikererlaubnis verfügen.
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